Blickdiagnose: „Türke“

Schubladendenken
Foto: G. Kraftschik CC-BY

[Content Note: Rassistsische Sprache]

[tl;dr] Die Art und Weise, wie eine „biodeutsche“ kollektive Identität konstruiert wird, führt notwendigerweise dazu, dass Rassismen entstehen und diese dann nicht als solche erkannt werden, weil sie als gewöhnlich, banal und unverfänglich gelten.

Disclaimer: Ich bin in aller Regel nicht von Rassismus betroffen und verfüge über die meisten Privilegien, die unsere Gesellschaft bereithält. Unter diesem Vorzeichen sind meine Gedanken und Beobachtungen zu verstehen, auf jeden Fall nicht als Versuch, stellvertretend und verallgemeinernd Rassismus zu erklären oder individuelle Rassismuserfahrungen zu verneinen.

In letzter Zeit sind mir immer wieder einzelne Gespräche mit Personen aus meinem Umfeld ziemlich sauer aufgestoßen. In dem Moment, in dem die jeweils problematischen Äußerungen fielen, verfügte ich weder über die notwendige Ruhe noch die angemessenen Worte, um meine Bauchschmerzen zu artikulieren. Deshalb habe ich mir darüber Gedanken gemacht, was den jeweiligen Äußerungen gemein ist, was sie implizieren und aussagen und was sie für eine Wirkung entfalten (also: welche Kackscheiße sie reproduzieren). Einige Beispiele: „Blickdiagnose: „Türke““ weiterlesen

Was haben DIE jemals für UNS getan?

Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich einen Tweet abgesetzt, der mich mit dem Gefühl zurückließ, dass das, was ich da geschrieben habe, unvollständig oder missverständlich sei. Und weil man in 140 Zeichen nun einmal nicht dieselbe Argumentendichte untebringen kann wie in einem Blogpost, gibt es jetzt besagten hier nachgeliefert. Mitsamt dem Stein des Anstoßes… „Was haben DIE jemals für UNS getan?“ weiterlesen