„Wir können froh sein, dass die Presse NICHT da ist…“

An manchen Tagen ist es sehr, sehr schwierig, Pirat zu sein. Nein, damit meine ich nicht jene Tage, an denen Uninformierte in der Presse direkt oder indirekt auf uns einschlagen. Damit meine ich auch keine Wahlschlappen, in denen die eigenen Erwartungen von der Realität überholt wurden. Viel schwerer zu ertragen finde ich es, wenn die eigene Partei selbst nicht die Tragweite der eigenen Position begreift, sie aber vehement von anderen einfordert. Oft ein Zeugnis der Ignoranz, wie ein Erlebnis von der gestrigen Kreismitgliederversammlung Rhein-Neckar/Heidelberg (#mvrnhd) zeigt… „„Wir können froh sein, dass die Presse NICHT da ist…““ weiterlesen

„Vier von fünf Deutschen wünschen sich mehr Videoüberwachung“ – Gesellschaft, seriöslich?!

Mich hat es fast aus den Latschen gehauen, als ich diese Meldung bei sz-online entdeckt habe. Offensichtlich reicht es aus, eine Bombe an einem bundesdeutschen Bahnhof zu finden, um die Bevölkerung dermaßen in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sie sich zu 81% die nahezu vollständige Videoüberwachung des öffentlichen Raumes wünscht. Ich stelle nun also die meiner Meinung nach berechtigte Frage: Gesellschaft, seriöslich?!

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Ich habe Visionen – muss ich jetzt zum Arzt?

Manchmal frage ich mich ja schon, was Helmut Schmidt so Herausragendes getan hat, dass ihm die Deutschen dermaßen zu Füßen liegen. Sicher: Sturmflut, RAF, Tabakkonsum, Alter. Ein Original mit „klarer Kante“. Das mag der Deutsche als solcher ja schon recht gerne. Vor allem, wenn es dann auch noch Zitierfähiges absondert, wie etwa „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“…

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VideoSamsa präsentiert: Flausch.

Barrierefreiheit – oder besser gesagt: Barrierearmut – ist uns Piraten ein wichtiges Anliegen. Deshalb verwundert es nicht, dass wir auch versuchen, alle Menschen zu inkludieren und an unserer Arbeit teilhaben zu lassen. Schwierig wird es nur dann, wenn Interna zugänglich gemacht werden sollen. Wie sieht denn beispielsweise „Flausch“ auf Gebärdensprache aus? @Adlerohren demonstriert.

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(M)ein Onlinearchiv: Der Firmenspendenantrag

Es ist schon eine Weile her, dass ich mit zwei anderen Piraten (von denen ich nicht weiß, ob sie damit einverstanden wären, würde ich ihre Klarnamen veröffentlichen) zum programmatischen Bundesparteitag in Offenbach einige Satzungsänderungsanträge eingereicht habe. Diese betrafen alle den parteiinternen Umgang mit Spenden, insbesondere denen, die von juristischen Personen stammten. Wir haben mehrere Versionen dieser Anträge als Module zur Abstimmung gestellt und die Versammlung hat sich leider für die ultra-ultra-ultra-light-Variante (Höchstsumme pro Spender und Jahr, sofortige Veröffentlichung der Spende ab gewissem Spendenwert) entschieden. Nicht zuletzt deshalb, weil der damalige Bundesschatzmeister René Brosig das „wir sind chronisch pleite“-Argument ins Feld geführt und somit zur Ablehnung des Antrags geraten hat, den ich auf diesem Wege – für eine spätere Verwendung – sichern möchte. Vielleicht ist die Zeit ja irgendwann reif dafür… „(M)ein Onlinearchiv: Der Firmenspendenantrag“ weiterlesen